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Multifunktionale Photovoltaik-Anlagen: Hopfenanbau und Stromerzeugung
15. Juli @ 19:00 - 21:00
Multifunktionale Photovoltaik-Anlagen: Hopfenanbau und Stromerzeugung
Photovoltaik und Photosynthese passen immer besser zusammen. Die Solarfreunde Moosburg besichtigen dazu am Montag, 15. Juli, die erste Hopfen-PV-Anlage in der Hallertau. Treffpunkt ist der Hopfenbaubetrieb Wimmer (Neuhub 1 bei Osseltshausen, Gemeinde Au i. d. Hallertau). Die Führung beginnt dort um 19 Uhr.
Wer an einer Fahrgemeinschaft ab Moosburg interessiert ist, wird um Anmeldung unter Tel. 08761-9870 oder anfrage@solarfreunde-moosburg.de gebeten.
Fast ein Drittel des weltweit produzierten Hopfens wird in der Hallertau erzeugt. Als Kultur, die über sehr viele Jahre am selben Standort verbleibt, ist Hopfen in besonderem Maß Klimaeinflüssen ausgesetzt. Trockenphasen in den Sommermonaten führen immer wieder zu teilweise erheblichen Ertragseinbußen. Eine teilweise Verschattung und dadurch Reduzierung des solaren Stresses wäre für die Hopfenpflanzen von Vorteil.
Agri-Photovoltaik könnte hier die Lösung sein, indem Solarmodule Schatten spenden und nebenbei Strom erzeugen. Der Hopfenbauer könnte das Risiko einer Ertragsminderung reduzieren und überdies Einnahmen aus der Stromerzeugung realisieren.
In einem Forschungsprojekt zur Steigerung der Anpassungsfähigkeit des Hopfenanbaus an die Folgen des Klimawandels sollen die Chancen und Risiken von Agri-PV im konventionellen Hopfenbau untersucht werden.
Ziel ist es, durch das richtige Verhältnis zwischen Photosynthese und Photovoltaik den kombinierten Hopfen-/Energieertrag zu optimieren und zusätzlich auch das Design der PV-Hopfengärten kompatibel mit den landwirtschaftlichen Prozessen auszulegen.
In der Versuchsanordnung auf insgesamt gut zwei Hektar eines bestehenden Hopfengartens werden in acht Flächenabschnitten mit verschiedenen Varianten von PV-Technik und Verschattungsmustern die Auswirkungen auf das Mikroklima, den Ertrag, die Bonität und die Einsparungen wissenschaftlich erfasst und die Wechselbeziehung zu verschiedenen Witterungen, Verschattungsgraden und Hopfensorten untersucht.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.