Mehr Sonne als Netz – Wie können wir sinnvoll mit PV-Überschuss-Situationen umgehen?

Solarfreunde veranstalten Mini-Workshop „Mehr Sonne als Netz“

Die Solarfreunde Moosburg veranstalten am 10. Oktober (19:30, Gaststätte Kegelhalle, Stadtwaldstraße 115) einen Mini-Workshop „Mehr Sonne als Netz – Wie können wir sinnvoll mit PV-Überschuss-Situationen umgehen?“. Zusammen mit Experten und Zuhörern diskutieren sie, wie Energiewende und Versorgungssicherheit unter einen Hut gebracht und die Abschaltung von PV-Anlagen minimiert werden können. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Was vor 20 Jahren reine Utopie war, ist heute immer öfter Realität: Die PV-Anlagen erzeugen zeitweise deutlich mehr Strom, als das Netz aufnehmen kann. Abschaltungen sind inzwischen insbesondere an sonnigen Wochenendtagen keine Seltenheit und verursachen Ärger und Kosten. Fälle von betroffenen Firmen, die ihren eigenen Solarstrom nicht mal für den Eigenbedarf nutzen dürfen, sorgten für Aufsehen in Medien und Politik. Doch für den dringend notwendigen Klimaschutz werden wir sogar ein Mehrfaches an PV-Anlagen brauchen als heute installiert ist. Andere Stromerzeuger (z.B. Wind, Biogas, KWK) kommen noch hinzu. Dies wirft zunehmend Fragen auf: Darf der Netzbetreiber meine PV-Anlage einfach so abschalten? Wie könnte ich aus der Not eine Tugend machen und ein Geschäftsmodell aufbauen? Wie bekommen wir den notwendigen Zubau und die Sicherheit der Stromversorgung unter einen Hut – heute und in Zukunft? Was können die unterschiedlichen Akteure – von den Solarstrom-Erzeugern über die Netzbetreiber und anderen Stromkunden bis hin zum Staat – tun, um faire und effiziente Lösungen zu finden? Könnte Wasserstoff eine Rolle spielen?

Diese und weitere Fragen diskutieren die Solarfreunde mit ausgewählten Experten und interessierten Zuhörern bei ihrem Mini-Workshop „Mehr Sonne als Netz“. Nach dem Impulsvortrag des Energieexperten Hans Urban aus Haag i. Obb. sollen zunächst die heute und absehbar in Zukunft auftretenden Situationen beleuchtet werden. Darauf aufbauend werden Ideen gesammelt, wie die einzelnen Akteursgruppen darauf reagieren können.

Fragen oder Vorschläge können auch gerne bereits vorab eingereicht werden per Mail an anfrage@solarfreunde-moosburg.de.