Kategorie: Veranstaltungen
Vortrag „Der Weg zum Energiedorf“
Infoabend zu Energiedörfern. Donnerstag 02.02.2012 20.00 Uhr Schnaitl, Wang Oliver Berghamer, EnergieAgentur Berghamer u. Penzkofer, Moosburg. Max Riedl, Genossenschaftsverband
Fast schon traditionell werden wir zu Jahresbeginn an unsere gefährliche Abhängigkeit von Energieimporten erinnert. Können Dörfer und Siedlungen im ländlichen Raum unabhängig werden von den Krisenregionen und daraus auch noch wirtschaftliche Vorteile ziehen? Am 2. Februar 2012 (20 Uhr, Wang, Gasthof Schnaitl) informieren die Solarfreunde Moosburg und das Amt für Landwirtschaft und Forsten Erding gemeinsam über den Weg in die Unabhängigkeit: „Der Weg zum Energiedorf“ heißt der Vortrags- und Diskussionsabend, der neue Perspektiven und Umsetzungswege für den ländlichen Raum aufzeigen soll. | Präsentation Berghamer (PDF 5MB) |
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Probleme hat der ländliche Raum bekanntlich genug: Die sichere und bezahlbare Energieversorgung, Abwanderung und Überalterung sowie die Auswirkungen des Klimawandel stehen ganz oben auf der Liste. Immer öfter suchen Bürger sowie Kommunalpolitiker, Landwirte, Waldbesitzer und Gewerbetreibenden nach neuen Lösungen – und finden Energiedörfer! Mehr und mehr Gemeinden in Deutschland, zunehmend auch in Bayern, wollen gemeinsam mit ihren Bürgern unabhängig von fossilen Energieimporten werden: Die Kaufkraft würde in der Region bleiben, durch Energieverkauf könnten sich neue Chancen ergeben. Doch wie gelingt das? Wie reagieren die Bürger und Betriebe vor Ort? Soll man nur auf Bioenergie setzen oder sämtliche Energiequellen anzapfen? Wie lässt sich ein Energiedorf praktisch realisieren, organisieren und finanzieren? Kompetente Antworten auf diese Fragen geben die beiden Referenten des Abends, ein Planer sowie ein Experte des Genossenschaftsverbands. Der Moosburger Energieberater und Planer Oliver Berghamer erläutert, warum Energiedörfer so viel Anklang finden, wie sie technisch angepackt werden können und welche konkreten Schritte dafür notwendig sind. Aus seinen bisherigen Projekten leitet er eine Liste von Erfolgsfaktoren ab, die die Projektchancen wesentlich bestimmen. Dabei muss man das Rad nicht neu erfinden, sondern lediglich richtig zusammenbauen. Als Instrument zur Umsetzung solcher Projekte gewinnen Energiegenossenschaften derzeit fulminant an Bedeutung und erzielen erstaunliche Erfolge. Max Riedl vom Genossenschaftsverband Bayern wird die rechtlichen und praktischen Eigenheiten von Energiegenossenschaften erläutern. Dabei fasziniert insbesondere die Unkompliziertheit und der Demokratiegedanke, getreu dem Motto „Ein Gewinn für alle“. Nicht von ungefähr haben daher die Vereinten Nationen das Jahr 2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften erklärt. Aus Sicht der Veranstalter könnten Energiedörfer im ganzen Land realisiert werden: „Wer alle verfügbaren Potenziale nutzt, nicht einseitig alles auf eine einzige Karte setzt und die Bürger von Anfang an mitnimmt, hat beste Chancen,“ so Solarfreunde-Vorsitzender Hans Stanglmair und der Chef des Landwirtschaftsamtes, Josef Hartl. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei. | fileadmin/content/Praesentationen/120202-Erfolgsfaktoren.doc |
